21.06.2019

Das "Netzwerk Gewaltschutz" hat für die Region Rostock eine mehrsprachige Notfallkarte mit den Adressen der Beratungsstellen und Frauenhäuser veröffentlicht.


Das „Netzwerk Gewaltschutz“, angesiedelt bei Frauen helfen Frauen e.V. Rostock und finanziert durch die Aktion Mensch, wurde aufgebaut, um geflüchtete Frauen und LGBTIQ*-Geflüchtete in der Region Rostock vor häuslicher und sexualisierter Gewalt besser zu schützen.

Zu den Kooperationspartner*innen des Netzwerks zählen u.a. das Autonome Frauenhaus Rostock, das Frauenschutzhaus Güstrow, die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking Rostock, die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Rostock, die Beratungsstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt Kröpelin vom Internationalen Bund, Integrationslots*innen des Landkreises Rostock sowie die Malteser Werke und Ökohaus e.V. als Betreiber der Gemeinschaftsunterkünfte für Asylsuchende in der Region. Seit Beginn des Projekts konnte das Netzwerk verstätigt und ausgebaut werden und viele weitere Kooperationspartner*innen, wie rat+tat e.V. Rostock, Libera Mecklenburg-Vorpommern e.V. oder den Flüchtlingsrat M-V e.V., zur Mitarbeit gewinnen.

Im Zuge der regelmäßigen Netzwerktreffen entstand im Jahr 2018 die Idee einer mehrsprachigen „Notfallkarte“ im Pocket-Format mit den Kontaktdaten der Frauenhäuser, Beratungsstellen sowie der Trauma- und der Opferambulanz in der Region Rostock. Damit sollen von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffene Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografien niedrigschwellig den Weg zu den wichtigen Ansprechpartner*innen finden, die ihnen nach der Gewalterfahrung mit Schutz und Unterstützung kostenfrei und anonym zur Seite stehen.

Die Projektreferentin des "Netzwerks Gewaltschutz" Rena Sakowski erklärt: "Die Karte arbeitet mit einer mehrsprachigen Legende und Illustrationen. Neben der Illustration für zum Beispiel "Sexualisierte Gewalt" findet sich der Begriff in deutscher und in 16 weiteren Sprachen übersetzt. Die Illustration findet sich auf allen Einrichtungen der Karte wieder, die Betroffene von sexualisierter Gewalt unterstützen. Damit können sich die Betroffenen dann per Telefon, E-Mail oder persönlich an die Fachberatungsstelle oder an die Opferambulanz wenden."

Herausgegeben wurden die Karten von der Landeskoordinierungsstelle CORA mit finanzieller Unterstützung vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung M-V. Die Illustrationen stammen von Reinhild Kassing.

"Mithilfe der Illustrationen können auch Betroffene erreicht werden, die nicht so gut lesen können", so Rena Sakowski. "Ich wünsche mir, dass mit der Notfallkarte möglichst viele Betroffene erreicht werden und Zugang zum regionalen Beratungs- und Hilfenetz finden."

Wenn Sie Interesse am Bezug der Karten haben, können Sie diese kostenfrei unter der E-Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0381 4010229 bestellen. 

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